Wasser gehört in öffentliche Hände. BürgerInnen verfügen dann über demokratische Kontrolle: Wenn es zu Versorgungs- oder Qualitätsproblemen kommen sollte, kann man seinen Unmut darüber notfalls an der Wahlurne kundtun. Private Versorger hingegen sind vorrangig ihren Aktionären verpflichtet. Die Folge: Schnell wird das Prinzip „so rein wie möglich“ durch „gerade so sauber wie gesetzlich gefordert“ abgelöst. Preis, Qualität und Sicherheit unseres Wassers werden durch Privatisierung massiv gefährdet.
Wasser ist kein Luxusgut und auch keine Handelsware. Es ist zur Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse unerlässlich und für die Existenz eines jeden Menschen notwendig. Öffentliche Dienstleistungen sichern auch für sozial Schwächere die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Private Anbieter interessiert die Frage von Investition, Nachhaltigkeit und Umweltkosten nicht.
Die Europäische Bürgerinitiative „Wasser ist ein Menschenrecht“ hat 1.884.790 Unterschriften gesammelt, diese dürfen auf EU-Ebene nicht ungehört bleiben.